Trauma-Fachberatung

Was ist ein Trauma?


Nicht alle Erlebnisse, die verletzend, erschreckend oder herausfordernd in unserem Leben sind, bringen Traumafolgestörungen mit sich. 

Doch wenn das Ereignis besonders schrecklich oder erschreckend war und Sie daraufhin körperliche und/oder psychische Reaktionen wahrnehmen, kann es sein, dass das Erlebnis traumatisch war. 

Eine Begriffs-Definition:


"Ein (Psycho-)Trauma resultiert aus einem Ereignis im Leben eines Menschen, das vom Organismus als potenziell lebensbedrohlich bewertet wurde, mit überwältigenden Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit verbunden war und daher nicht zeitgleich verarbeitet werden konnte und für dessen Verarbeitung auch in der Folge nicht ausreichend Ressourcen (Gesundheit, Umgebung, Hilfe, …) vorhanden waren." (Volker Dittmar, Trauma-Institut Süddeutschland)

Mögliche traumatische Erlebnisse


- Naturkatastrophen

- Krieg und Folter

- Unfälle

- Erkrankungen

- körperliche, sexuelle, seelische Gewalterfahrungen

- Verlust und Vernachlässigung, v.a. in der Kindheit

Mögliche Auswirkungen


- Ängste & Panik-Erlebnisse

- Rückzug aus sozialen Bezügen

- Antriebslosigkeit

- Niedergeschlagenheit

- Tendenz zu selbstverletzendem Verhalten

- Wutausbrüche

- Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit

- Scham und Schuldgefühle

- Ekel und andere belastende Gefühle

- Schlafstörungen

- diffuse Schmerzen, Erschöpfung, Schwindel u.a.

Was biete ich im Rahmen einer Traumafachberatung an?




Ziel einer Traumafachberatung kann sein,


  • Ihnen dabei behilflich zu sein, Symptome als Selbsthilfestrategien des Körpers zu verstehen und posttraumatische Belastungsanzeichen zu mildern
  • die Zeit bis zu einem Therapiebeginn zu überbrücken.


Ich unterstütze und begleite Sie mithilfe unterschiedlicher wirksamer Methoden aus der Psychotraumatologie:

Psychoedukation

Das Verstehen von Reaktionen und Symptomen auf einschneidende Erlebnisse trägt zu einer Stabilisierung nach Traumaerleben bei. 

Sie erhalten ausführliche Information über Prozesse, die im Körper und Gehirn vor sich gehen, um Symptomatiken als Selbsthilfe- und Lösungsversuch unseres Körpers zu verstehen. Das Verstehen und Normalisieren dieser Vorgänge hilft, das Geschehene besser zu verarbeiten und die Auswirkungen abzumildern. 

Stabilisierungsübungen

Imaginativ-hypnotherapeutischen Techniken (nach Luise Reddemann) dienen zum einen der Kontrolle von Gefühlen und zur Distanzierung von belastenden Gedanken, die überwältigend sein können. Außerdem können diese Techniken und Übungen Sicherheit herstellen, der Selbstberuhigung und Selbstfürsorge dienen.

Ressourcen-Aktivierung

Individuelle Suche nach vorhandenen Ressourcen und Aktivierung zur Unterstützung der Stabilisierung und Verarbeitung des Erlebten


Entwicklung weiterer individueller Techniken, die die Selbstfürsorge, positive Körperwahrnehmung, Stressreduktion fördern